Immer mehr Trader wechseln zum Handel mit CFDs. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach diesen Derivaten immer weiter gestiegen. Die Entwicklung kann nicht sonderlich verwundern, denn im Gegensatz zu Optionen und Optionsscheinen ist die Preisentwicklung bei den Differenzkontrakten unmittelbar an den Basiswert gekoppelt.
Wer sich schon mal auf Optionsscheine eingelassen hat, der weiß, dass der Wert des Scheins durch eine komplizierte Formel berechnet wird. Denn eine Reihe von Kennzahlen spielt mit unterschiedlicher Gewichtung bei der Preisfindung eine Rolle. Der Herausgeber des Scheins kann vor allem die Volatilität selber einschätzen und so den Preis des Optionsscheins beeinflussen. Und oft geht dann die Strategie des Traders nicht auf. Oder der Gewinn ist geringer, als beim Kauf erwartet. Deshalb ist ein CFD für den Anfänger die bessere Wahl, denn auch mit diesen Papieren lassen sich durch die Hebelwirkung hohe Gewinne erwirtschaften.
Und aus diesem Grund gehen viele Börseninteressierte mehr und mehr zu den CFDs über, deren Kurse immer verlässlich sind. Um aber langfristig in der Gewinnzone zu bleiben, sollte man die CFD Grundlagen beherrschen. Denn die Börsen sind sehr oft nicht vorherzusagen. Mal bewegen sich die Kurse nach oben, dann wieder in die Gegenrichtung. Um sich hier zurecht zu finden, ist eine umfassende CFD Anleitung eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg.
CFD Anleitung für Anfänger
Schritt 1: CFD Broker aussuchen
Zunächst sucht man sich den passenden CFD Broker heraus. Mittlerweile bieten sogar etablierte Finanzinstitute Differenzkontrakte an, und das Angebot ist entsprechend vielfältig. Wichtig zu wissen, dass einige Broker eine Mindesteinlage verlangen. Um die Kosten gering zu halten, sollte der Trader darauf achten, dass die Spreads eng gehalten werden, wie etwa bei Plus500. Durch den Spread verdient der Broker, aber für den Händler sind sie der wesentliche Kostenfaktor. Einige Banken verlangen für CFDs auf Aktien zusätzliche Gebühren.
Tipp: Das Demokonto von Plus500 eignet sich besonders gut für den Einstieg in den Handel mit CFD’s.
Schritt 2: Kostenfrei Registrieren
Die Registrierung ist im allgemeinen kostenlos. Hat man sich für einen Broker entschieden, gibt man auf der Webseite seine persönlichen Daten ein. Dazu gehört auch ein Referenzkonto, über das sämtliche Ein- und Auszahlungen abgewickelt werden. Anschließend erhält man die Unterlagen für das Postident-Verfahren. Mittlerweile ist es sogar möglich, mit einem Video-Ident seine Identität zu bestätigen. In der klassischen Variante aber geht man mit den Unterlagen zur Post und legt seinen Personalausweis vor. Die Daten werden vom Postbeamten an den Broker übermittelt, und schon am nächsten Tag kann man mit dem Handel beginnen.
Schritt 3: Mit einem Demokonto beginnen und sich an den Handel herantasten
Bei den meisten Anbietern hat man die Möglichkeit, kostenlos ein Demokonto zu eröffnen. Diese Option sollte jeder nutzen, denn hier sieht man genau, wie sich die gewählte Strategie tatsächlich auswirkt. Ob der Trade wirklich profitabel ist, kann hier unmittelbar nachvollzogen werden. Plus500 bietet für Neulinge ein Demokonto an.
Schritt 4: Sich mit CFD Indikatoren und Strategien vertraut machen
Die Indikatoren sind für den CFD Anfänger ein wichtiges Mittel zur Orientierung an der Börse. Mit ihnen lässt sich eine Strategie entwickeln, die Kurse sind dann einfacher zu interpretieren, Einstieg und Ausstieg genauer zu planen.
Allerdings bieten Indikatoren keine absolute Sicherheit, denn grundsätzlich kann jedes Kaufsignal von denen, die auf fallende Kurse setzen, auch zum Verkauf genutzt werden. Denn dann erwarten sie eine entsprechende Anzahl von Käufern, an die sie verkaufen können. Sind die Shorties aber in der Überzahl, fallen die Kurse, und die Käufer müssen sich mit einem Fehlsignal abfinden.
Grundsätzlich sind alle Indikatoren gleitende Durchschnitte, nur funktionieren sie jeweils anders oder beziehen andere Parameter in die Berechnung mit ein. Wirklich neue Informationen erhält der Trader hier nicht, aber es eröffnen sich neue Perspektiven für die Interpretation der Kurse. Die Aktie oder der CFD ist für Anfänger so viel leichter einzuordnen, Einstiegs- und Ausstiegspunkte leichter festzulegen. Auf jeden Fall sollte aber in keiner CFD Anleitung der Hinweis fehlen, das immer mehrere Indikatoren beachtet werden sollten.
Der Moving Average
Der einfachste und bekannteste Indikator ist der gleitende Durchschnitt. Der „Moving Average“ wird auf Basis des Schlusskurse für eine bestimmte Anzahl von Handelstagen berechnet. Die Notierungen addiert man und teilt die Summe durch die Anzahl der festgelegten Handelssitzungen. In den USA wird meist mit 50 und 200 Tagen gerechnet. Auf diese Weise entsteht ein eigener Kursverlauf, der meist dem originalen Chart des Wertpapiers hinzugefügt wird. Besonders interessant sind die Schnittpunkte zwischen Chart und Trendlinie. Durchbricht der Chart den MA von unten, versteht das die Börse als Kaufsignal. Denn die Preise entwickeln sich aktuell besser als in den letzten 50 oder 200 Handelstagen. Umgekehrt ist ein Sturz unter die Durchschnittslinie ein Signal für Verkäufe.
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Schritt 5: Endlich zu Echtgeld wechseln
Welchen Indikator der Börsen-Neuling auch gewählt hat, welcher CFD für den Anfänger interessant ist: Man sollte sich Zeit lassen und das Demokonto ausgiebig nutzen. Denn schon manche Idee hat sich in der Börsenpraxis als untauglich erwiesen, und solange man nur mit dem Geld des Demos Verluste macht, gewinnt man immerhin an Erfahrung. Konnte sich aber die Strategie als zuverlässig und profitabel erweisen, wird es Zeit, mit echtem Geld zu handeln. Hat man die CFD Grundlagen beachtet und findet sich nun an der Börse zurecht, gibt es nicht vieles, dass vergleichbare wäre. Mit den eigenen Ideen Geld zu verdienen, versetzt viele in die Zeit ihrer Jugend, als die Emotionen von einem Extrem ins andere führten. Aber wenn das Konto positiv bleibt, bleiben es die Gefühle auch.